1 Teilprojekt

B 247 OU Kallmerode

1.1 Übersicht

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 1: Lage der Maßnahme

1.2 Grunddaten

ProjektnummerB176/B247-G11-TH-T1-TH
BundeslandThüringen
StraßeB 247
Verbindungsfunktionsstufe 0/1Ja
Anzahl der Teilprojekte0
Länge4,5 km
Bautyp(en), Bauziel(e)3-streifiger Neubau
Planungsstände1)Planfeststellungsbeschluss unanfechtbar am 16.12.2009
Künftige mittlere Verkehrsbelastung
im Bezugsfall 20300 Kfz/24h
im Planfall 2030- Kfz/24h

1) Die Planungsstände beziehen sich auf den Zeitpunkt der Anmeldung.

Dringlichkeitseinstufungsiehe Hauptprojekt

Kostenbestandteile[Mio. €]Kosten
Dritter
[Mio. €]
Gesamtprojektkosten
(Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014)
18,2--
Ausbau-/Neubaukosten
(Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014)

18,2
davon
Länder0,0
Kommunen0,0
Deutsche Bahn0,0
Sonstige0,0
Summe Dritter0,0
Erhaltungs- bzw. Ersatzkosten
(Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014)
0,0--
Haushaltsrelevante Projektkosten BVWP
(Bruttogesamtprojektkosten abzüglich Kosten Dritter und abzüglich Erhaltungskosten, Preisstand 2014)
18,2--
Bewertungsrelevante Ausbau-/Neubaukosten
(Nettokosten, inkl. Planungskosten, Preisstand 20122))
16,5--

2) Für die gesamtwirtschaftliche Bewertung wird bei allen Verkehrsträgern der Preisstand 2012 gewählt.


BewertungsergebnisseProjektbewertung
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) (Modul A)siehe Hauptprojekt
Umweltbetroffenheit (Modul B)planfestgestellt
Raumordnerische Bedeutung (Modul C)nicht bewertungsrelevant
Städtebauliche Bedeutung (Modul D)unbedeutend

Begründung der Dringlichkeitseinstufung

Dringlichkeitsbegründung und Nutzen-Kosten-Verhältnis siehe Hauptprojekt.

Der Anmeldung zugrunde gelegte Notwendigkeit aus Sicht des Landes

Das Neubauvorhaben stellt einen Lückenschluss zwischen den B 247 OU Dingelstädt und Leinefelde (beide unter Verkehr) her. Mit der Anschlussstrecke in Richtung L 3080 wird die Entlastung der Ortslagen Kallmerode und Leinefelde vom Durchgangsverkehr weiter erhöht. Ziel der Baumaßnahme ist die Gewährleistung der heutigen Sicherheitsstandards, die Steigerung von Verkehrsqualität und Leistungsfähigkeit im Zuge der großräumigen Straßenverbindung zwischen dem Süd- und Nordthüringer Raum und dem Bundesland Niedersachsen sowie der ca. 5 km nördlich des Vorhabens gelegenen A 38 AS Leinefelde. Durch die Baumaßnahme werden die starken Durchgangsverkehrsbelastungen im Zuge der eng bebauten Ortsdurchfahrt Kallmerode (problembehaftete Begegnungsfälle) reduziert. Im Jahr 2010 war die Ortsdurchfahrt mit 9.650 Kfz/24 h (10 % SV-Anteil) hoch belastet. Der relativ hohe Anteil langsamer Fahrzeuge und die fehlende Trennung des Radverkehrs beeinflussen die Reisegeschwindigkeit und verschlechtern die Verkehrssicherheit. Die Belastung der Anwohner durch Lärm und Schadstoffe ist erheblich. Bis zum Prognosejahr 2020 werden die Verkehrsstärken auf bis zu 17.200 Kfz/24 h (SV-Anteil von 13,8 %) weiter ansteigen. Durch den Bau einer Ortsumfahrungsstraße wird die dargestellte unzureichende Situation entscheidend verbessert.

1.3 Lage der Trasse und betroffene Kreise

Wichtiger Hinweis

Der in den nachfolgend aufgeführten, herunterzuladenden Lageplänen dargestellte Verlauf des Projekts stellt eine der Lösungsmöglichkeiten dar. Dieser Verlauf liegt der gesamtwirtschaftlichen, umweltfachlichen, städtebaulichen und raumordnerischen Bewertung bzw. Beurteilung zugrunde. In den nachfolgenden Planungsstufen kann sich der Verlauf verändern. In diesem Fall wird regelmäßig eine neue gesamtwirtschaftliche Bewertung zum Nachweis der Bauwürdigkeit des Projekts durchgeführt.

Zu diesem Projekt liegen folgende Lagepläne vor, die hier heruntergeladen werden können.

LPL_1_1_B176_B247-G11-TH-T1-TH_Lageplan.pdf (1.7MB)
Quelle: © Landesvermessungsamt Thüringen

Betroffene Kreise

Länderübergreifendes Projektnein
Betroffene BundesländerThüringen
Betroffene Kreise/kreisfreie StädteEichsfeld, Landkreis
Betroffene Wahlkreise (des Bundes)Eichsfeld - Nordhausen - Unstrut-Hainich-Kreis I (189)

1.4 Der Anmeldung zugrundegelegte Alternativenprüfung

Die Ortsdurchfahrt ist durchgehend angebaut und verfügt im vorhandenen Straßenraum über keine Erweiterungsmöglichkeiten. Die Bebauungsstruktur ist gekennzeichnet durch bis an den Straßenraum heranreichende Gebäude und verfügt daher nicht im erforderlichen Maße über für den Straßenausbau in Betracht zu ziehende Frei- oder Bracheflächen. Aus der beengten Bebauungssituation würde sich die Notwendigkeit ergeben, entweder die Zwangspunkte zu beseitigen oder den Straßenquerschnitt zu reduzieren. Jede Einengung des erforderlichen Verkehrsraums führt zwangsläufig zu Verkehrsbehinderungen und Reisezeitverlusten sowie zur Reduzierung der Verkehrssicherheit. Zudem würde das starke Verkehrsaufkommen mit Schwerverkehr weiterhin innerhalb der bebauten Gebiete mit Wohnnutzung liegen und keine Entlastungswirkung erreicht. Der Straßenausbau im vorhandenen Straßenraum bietet somit ebenso wie ein großflächiger Gebäudeabriss keine Alternative.

1.5 Verkehrsbelastungen im Bezugs- und Planfall

Siehe Hauptprojekt.

1.6 Zentrale verkehrliche / physikalische Wirkungen

Siehe Hauptprojekt.

1.7 Nutzen-Kosten-Analyse (Modul A)

Siehe Hauptprojekt.

1.8 Umwelt- und Naturschutzfachliche Beurteilung (Modul B)

Gesamtwirtschaftliche Bewertungsdaten liegen nur für das Hauptprojekt vor. Für dieses Teilprojekt ist deshalb der Umweltbeitrag Teil 1 nicht bewertungsrelevant.

Ergebnisübersicht

Umweltbeitrag Teil 2: Umwelt-Betroffenheit [gering/mittel/hoch] oder "Projekt planfestgestellt"planfestgestellt
Neubauprojekt als OU von Kallmerode überwiegend auf Ackerflächen, teilweise auch auf Grünland und in Waldrandbereichen. Es werden BfN-Großräume (Wald- und Trockenlebensräume) sowie ein Großsäugerlebensraum (BfN) angeschnitten. Eine nationale Trockenlebensraumachse (BfN) wird zerschnitten.

Karten

Nachfolgend ist in den Abbildung 2 und 3 die räumliche Lage des Projektes in Bezug auf die nicht monetarisierten Umweltkriterien dargestellt.

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 2: Geschützte Gebiete
Quellbild nicht vorhanden
Abb. 3: Bereiche ohne spezifischen Gebietsschutz

1.9 Raumordnerische Beurteilung (Modul C)

Nicht bewertungsrelevant.

1.10 Städtebauliche Beurteilung (Modul D)

Gesamtergebnis

Das Projekt besitzt keine städtebauliche Bedeutung.

Begründung

Bei einer erwogenen Realisierung der Maßnahme werden im Vergleich zur Situation im Bezugsfall auf allen betroffenen Streckenabschnitten nur geringe Unterschiede in den Verkehrsintensitäten, auftreten. Wirksamkeiten oder Beeinträchtigungen können daher nicht ausgewiesen werden. Städtebauliche Potentiale lassen sich deshalb voraussichtlich nicht oder nur auf niedrigem Niveau aktivieren.

Maßnahmewirkungen

Entlastungswirkungen

Entlastungen auf Streckenabschnitten mit der Hauptwirkung im Straßenraum und der Möglichkeit einer anderen Raumnutzung (Straßenraumeffekte)
 Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf -
 Die Entlastungen führen in keinem Fall zu signifikanten Wirkungen.
 
    -
Entlastungen, die Aufwertungen in der Straßenrandnutzung wie Fassadensanierung, Umgestaltungen, Umnutzungen etc. ermöglichen (Sanierungseffekte)
 Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf -
 Die Entlastungen führen in keinem Fall zu signifikanten Wirkungen.
 
    -
Entlastungen mit der Wirkung auf benachbarte Siedlungsareale, die durch die Verringerung der Verkehrsintensitäten in Verbindung mit den Netzanschlussmöglichkeiten Qualitätsgewinne z.B. durch Umorganisation ihrer Erschließung oder Verbesserung der Erreichbarkeit erhalten (Flächen- und Erschließungseffekte)
 Verbesserungen stellen sich ein für -
 Die Entlastungen führen in keinem Fall zu signifikanten Wirkungen.
 
    -

1.11 Ergänzende Betrachtungen

Nicht bewertungsrelevant.