1 Gesamtprojekt

B 92 Gera - Lederhose

1.1 Übersicht

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 1: Lage der Maßnahme

1.2 Grunddaten

ProjektnummerB92/B175-G10-TH
BundeslandThüringen
StraßeB 92
Straße 2B 175
Verbindungsfunktionsstufe 0/1Nein
Anzahl der Teilprojekte4
Länge8,7 km
Bautyp(en), Bauziel(e)2-streifiger Neubau /
3-streifiger Neubau
Planungsstände1)Vorentwurf in Bearbeitung seit 01.04.2010
Vorentwurf in Bearbeitung seit 11.06.2013
Künftige mittlere Verkehrsbelastung
im Bezugsfall 20300 Kfz/24h
im Planfall 2030- Kfz/24h

1) Die Planungsstände beziehen sich auf den Zeitpunkt der Anmeldung.

Dringlichkeitseinstufungsiehe Teilprojekte

Kostenbestandteile[Mio. €]Kosten
Dritter
[Mio. €]
Gesamtprojektkosten
(Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014)
48,3--
Ausbau-/Neubaukosten
(Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014)

48,3
davon
Länder0,0
Kommunen0,0
Deutsche Bahn0,0
Sonstige0,0
Summe Dritter0,0
Erhaltungs- bzw. Ersatzkosten
(Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014)
0,0--
Haushaltsrelevante Projektkosten BVWP
(Bruttogesamtprojektkosten abzüglich Kosten Dritter und abzüglich Erhaltungskosten, Preisstand 2014)
48,3--
Bewertungsrelevante Ausbau-/Neubaukosten
(Nettokosten, inkl. Planungskosten, Preisstand 20122))
45,7--

2) Für die gesamtwirtschaftliche Bewertung wird bei allen Verkehrsträgern der Preisstand 2012 gewählt.


BewertungsergebnisseProjektbewertung
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) (Modul A)siehe Teilprojekte
Umweltbetroffenheit (Modul B)hoch
Raumordnerische Bedeutung (Modul C)nicht bewertungsrelevant
Städtebauliche Bedeutung (Modul D)mittel

Begründung der Dringlichkeitseinstufung

Dringlichkeitsbegründung und Nutzen-Kosten-Verhältnis siehe Teilprojekte.

Der Anmeldung zugrunde gelegte Notwendigkeit aus Sicht des Landes

Durch die Vorhaben im Zuge des Gesamtprojektes B 92/B 175 werden die Reisezeiten für das im Südosten von Thüringen gelegene Mittelzentrum Greiz zum OZ Gera, zu den OZ Jena, Erfurt und zum MZ mit Teilfunktion eines OZ Saalfeld, Rudolstadt u. Bad Blankenburg deutlich verkürzt. Gleichzeitig ergeben sich durch die Vorhaben Erreichbarkeitsverbesserungen zwischen dem OZ Gera und der A 9 AS Triptis und im Weiteren zum benachbarten OZ Hof (BY). Derzeit sind im Zuge der OD Frießnitz, Burkersdorf, Großebersdorf und Wolfsgefährt die Verkehrssicherheiten im Hinblick auf die vorherrschende Bebauungssituation (schmale, unübersichtliche Straßen, enge, kurvige Linienführung, keine Gehwege, zahlreiche Engstellen) stark eingeschränkt. An den vorhandenen Engstellen besteht teilweise keine ausreichende Sicht sich begegnender Fahrzeuge untereinander, so dass Rückwärtsfahrten unvermeidlich sind. Im Zuge der Bahnunterführungen bei Wolfsgefährt ist neben der begrenzten Fahrbahnbreite auch die Durchfahrtshöhe beschränkt, so dass Schwerverkehrsfahrzeuge auf d. nachgeordnete Netz ausweichen müssen. Die Verkehrsstärken liegen zw. 7.350 u. 9.400 Kfz/24 h (SV-Anteil 6 bis 9 %). Mit d. Realisierung d. Vorhaben werden sowohl d. Verkehrssicherheitsdefizite beseitigt als auch Kapazitätsengpässe abgebaut. Die Prognoseverkehrsstärken im Jahr 2025 liegen zwischen 9.200 und 18.100 Kfz/24 h (SV-Anteil 8 bis 12,0 %).

1.3 Lage der Trasse und betroffene Kreise

Wichtiger Hinweis

Der in den nachfolgend aufgeführten, herunterzuladenden Lageplänen dargestellte Verlauf des Projekts stellt eine der Lösungsmöglichkeiten dar. Dieser Verlauf liegt der gesamtwirtschaftlichen, umweltfachlichen, städtebaulichen und raumordnerischen Bewertung bzw. Beurteilung zugrunde. In den nachfolgenden Planungsstufen kann sich der Verlauf verändern. In diesem Fall wird regelmäßig eine neue gesamtwirtschaftliche Bewertung zum Nachweis der Bauwürdigkeit des Projekts durchgeführt.

Zu diesem Projekt liegen folgende Lagepläne vor, die hier heruntergeladen werden können.

LPL_1_1_B92-B175-G10-TH_Übersichtskarte.pdf (1.5MB)
Quelle: © Landesvermessungsamt Thüringen

Betroffene Kreise

Länderübergreifendes Projektnein
Betroffene BundesländerThüringen
Betroffene Kreise/kreisfreie StädteGreiz, Landkreis; Gera, Stadt
Betroffene Wahlkreise (des Bundes)Greiz - Altenburger Land (195); Gera - Jena - Saale-Holzland-Kreis (194)

1.4 Der Anmeldung zugrundegelegte Alternativenprüfung

Angesichts der vorhandenen und zu erwartenden Verkehrsverhältnisse und der derzeitigen Bebauungssituation in den Ortsdurchfahrten stellen die Nullvarianten keine Alternative dar. (s. Teilprojekte)

1.5 Verkehrsbelastungen im Bezugs- und Planfall

Siehe Teilprojekte.

1.6 Zentrale verkehrliche / physikalische Wirkungen

Siehe Teilprojekte.

1.7 Nutzen-Kosten-Analyse (Modul A)

Siehe Teilprojekte.

1.8 Umwelt- und Naturschutzfachliche Beurteilung (Modul B)

Gesamtwirtschaftliche Bewertungsdaten liegen nur für die Teilprojekte und nicht für das Hauptprojekt vor. Der Umweltbeitrag Teil 1 entfällt deshalb für das Hauptprojekt.

Ergebnisübersicht

Umweltbeitrag Teil 2: Umwelt-Betroffenheit [gering/mittel/hoch] oder "Projekt planfestgestellt"hoch
Neubauprojekt bestehend aus 4 Teilabschnitten in überwiegend ackerbaulich genutztem Raum. Im Bereich der bestehenden B 2/B175 schließen sich bei T3 und T4 zwei lageidentische Natura 2000-Gebiete an, die auch als NSG ausgewiesen sind. Erhebliche Beeinträchtigungen können nicht vollständig ausgeschlossen werden. Konfliktschwerpunkte bestehen in der Betroffenheit von BfN-Lebensraumnetzwerken, insbesondere T3 und T4. Beeinträchtigungen eines Kernraumes (Waldlebensraum) (BfN) entstehen insbesondere bei T2 mit Flächenverlusten von 9,5 ha von insgesamt 10,2 ha (Hauptprojekt). Bei T4 kommt es zu Zerschneidungen von Großräumen (Feuchtlebensräume) (BfN) und von Großsäugerlebensräumen (BfN).

Eine Kartendarstellung für ein Hauptprojekt, welches Teilprojekte enthält, ist nicht vorgesehen. Es wird auf die Kartendarstellungen der Teilprojekte verwiesen.

1.9 Raumordnerische Beurteilung (Modul C)

Nicht bewertungsrelevant.

1.10 Städtebauliche Beurteilung (Modul D)

Gesamtergebnis

Das Projekt besitzt eine mittlere städtebauliche Bedeutung.

Begründung

Es sind Wirkungen auf mittlerem Niveau ohne nennenswerte Zusatzbelastungen zu erwarten. In der Gesamtschau führt dies zur obengenannten Bewertung.

Beiträge der einzelnen Effekte zum Gesamtergebnis und zusammenfassende Beurteilung:

StraßenraumeffekteSanierungseffekteFlächen- und Erschließungseffekte
Wirksamkeitsgrad0,0%100,0%0,0%
Beeinträchtigungsgrad 0,0%0,0%0,0%
Wirkungsumfang 0 m300 m0 Einw.
Bewertung der pos. Wirkungen++++
Bewertung der neg. Wirkungen
Zusammenfassende städtebauliche Bedeutungmittel

Maßnahmewirkungen

Entlastungswirkungen

Entlastungen auf Streckenabschnitten mit der Hauptwirkung im Straßenraum und der Möglichkeit einer anderen Raumnutzung (Straßenraumeffekte)
 Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf -
 Die Entlastungen führen in keinem Fall zu signifikanten Wirkungen.
 
    -
Entlastungen, die Aufwertungen in der Straßenrandnutzung wie Fassadensanierung, Umgestaltungen, Umnutzungen etc. ermöglichen (Sanierungseffekte)
 Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf 300 m (100% Längenanteil)
 Entlastungen, die dabei zu signifikanten Erhöhungen der Sanierungspotentiale beitragen, stellen sich ein auf 300 m (100% Längenanteil)
 Ortslagen, in denen sich signifikante Erhöhungen der Sanierungspotentiale einstellen:
    Gera
Entlastungen mit der Wirkung auf benachbarte Siedlungsareale, die durch die Verringerung der Verkehrsintensitäten in Verbindung mit den Netzanschlussmöglichkeiten Qualitätsgewinne z.B. durch Umorganisation ihrer Erschließung oder Verbesserung der Erreichbarkeit erhalten (Flächen- und Erschließungseffekte)
 Verbesserungen stellen sich ein für -
 Die Entlastungen führen in keinem Fall zu signifikanten Wirkungen.
 
    -

Belastungswirkungen

Beeinträchtigungen mit der Hauptwirkung im Straßenraum und der Reduktion von Umgestaltungspotentialen (Straßenraumeffekte)
 Zusätzliche Belastungen stellen sich innerorts ein auf -
 Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen.
 
    -
Beeinträchtigungen, die zu qualitativen Abwertungen der Straßenrandnutzung führen können (Sanierungseffekte)
 Zusätzliche Belastungen stellen sich innerorts ein auf -
 Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen.
 
    -
Beeinträchtigungen mit der Wirkung auf benachbarte Siedlungsareale, die durch die Erhöhung von Verkehrsintensitäten im Hinblick auf die Netzanschlüsse Qualitätseinbußen erfahren, z.B. wegen Verschlechterung ihrer Erschließung (Flächen- und Erschließungseffekte)
 Beeinträchtigende Wirkungen stellen sich ein für -
 Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen.
 
    -

1.11 Ergänzende Betrachtungen

Nicht bewertungsrelevant.